Weihnachtsgedichte
         





Am Tag vor Weihnachten

Nur noch einmal wird es dunkel,
nur noch einmal wird es Nacht.
Wird es wieder Abend werden,
hat Knecht Ruprecht was gebracht.

Aus dem Walde wird er kommen,
wo verschneite Tannen stehn,
und sechs große zahme Hirsche
sind vor dem Gefährt zu sehn.

Glocken klingen, und der Schlitten
ist bis obenhin bepackt.
Ach, was hat der gute Alte
für die Kinder eingesackt!

Äpfel, Nüße und Rosinen,
Kuchen, Kekse, Marzipan,
Engelshaar und Mandarinen,
Hampelmann und Eisenbahn.

Weiß du noch vom letzten Jahre,
als der Tannenbaum gebrannt,
wie es war, als lang erwartet
in der Tür Knecht Ruprecht stand?

Nur noch einmal wird es dunkel,
nur noch einmal wird es Nacht.
Wird es wieder Abend werden,
hat Knecht Ruprecht was gebracht.



Weihnachtsabend

Die fremde Stadt durchschritt ich sorgenvoll,
der Kinder denkend, die ich ließ zu Haus.
Weihnachten war’s, durch alle Gassen scholl
der Kinderjubel und des Markts Gebraus.

Und wie der Menschenstrom mich fort gespült,
drang mir ein heiser Stimmlein in das Ohr:
"Kauft, lieber Herr!" Ein magres Händchen hielt
feilbietend mir ein ärmlich Spielzeug vor.

Ich schrak empor, und beim Laternenschein
sah ich ein bleiches Kinderangesicht;
wes Alters und Geschlecht es mochte sein,
erkannt’ ich im Vorübertreiben nicht.

Nur vor dem Treppenstein, darauf es saß,
noch immer hört’ ich, mühsam, wie es schien:
"Kauft, lieber Herr!" den Ruf ohn’ Unterlaß;
doch hat wohl keiner ihm Gehör verliehn.

Und ich? War’s Ungeschick, war es die Scham,
am Weg zu handeln mit dem Bettelkind?
Eh’ meine Hand zu meiner Börse kam,
verscholl das Stimmlein hinter mir im Wind.

Doch als ich endlich war mit mir allein,
erfaßte mich die Angst im Herzen so,
als säß’ mein eigen Kind auf jenem Stein
und schrie nach Brot, indessen ich entfloh.
 


Zu Weihnachten

Das ist der liebe Weihnachtsbaum.
Ja solch ein Baum!
Der grünt bei Schnee, der glänzt bei Nacht
wie die himmlische Pracht,
trägt alle Jahre seine Last,
Äpfel und Nüsse am selben Ast,
Zuckerwerk obendrein -
so müßten alle Bäume sein!
Nun hat ihn gebracht der Weihnachtsmann,
drei Kinder steh’n und seh’n ihn an.

Das erste spricht:
"Der ist doch Weihnacht das Schönste, nicht?"
Das andre: "Woher an Äpfeln und Nüssen
Gold und Silber wohl kommen müssen?
Ich denk mir, das Christkind faßte sie an,
gleich war Gold oder Silber dran."
Das dritte: "Christkind müßte einmal
den ganzen Wald so putzen im Tal;
dann würde gleich aller Schnee zergeh’n,
und dann - das gäb ein Spazierengeh’n!"



Wie Sankt Niklas Rundschau hält

Festglocken tönen überall,
Es flammen tausend Kerzen.
Rings Freude nur und Jubelschall
Aus frohen Kinderherzen.
In jeder Stadt, in jedem Nest,
Wohin den Blick ich trage,
Ertönet heut der Ruf zum Fest:
"Vergnügte Feiertage!"

Ich war in manchem Glanzpalast
Und sah den Christbaum prangen;
Es brachen seine Zweige fast -
So schwer war er behangen.
Die Kinder sprangen um den Tisch
Mit Pfeif' und Trommelschlage,
Und klatschten in die Hände frisch:
"Vergnügte Feiertage!"

Ich war im niedern Bauernhaus,
Drauf zum Besuch nicht minder,
Die Kinder sahn so lustig aus,
Just wie des Königs Kinder.
Sie schwangen kühn ihr Schwert von Holz,
Als wären's edle Männer,
Und ritten auf dem Holzpferd stolz,
Als wär's des Königs Renner.

Was hab' ich alles doch geschaut
An schönen Raritäten!
Prinz Marzipan und seine Braut
Und hohe Majestäten,
Marställe, Gärten, Dörfer dann,
Kurz - tausend bunte Sachen.
Wer solche Schätze kriegen kann -
Dem muss das Herz wohl lachen!

Doch seht! es lacht just ebenso
Des armen Bürgers Käthchen,
Und drückt an ihre Brust so froh
Ihr heugestopftes Mädchen,
Sie legt ihr Püppchen in das Bett,
Mit dem kattun'nen Kleide.
Es scheint der Kleinen just so nett,
Als die Mamsell in Seide.

O selig, noch ein Kind zu sein!
Euch ist ja Herzensfrieden,
Euch ist noch nichts von Sorg' und Pein,
Von Hass und Streit beschieden!
Gott segne, Kinder, Eure Freud'!
Denn Weihnacht ist gekommen.
Für jedes ist ein Bäumchen heut,
Fürs ärmste auch entglommen.

Und wo ein Kind verlassen ist,
Fern von der Eltern Blicken,
Da kommt heut mild der heil'ge Christ,
Das Herz ihm zu erquicken.
Der ruft: "Ihr Leut', nach frommen Brauch,
Denkt an der Armen Klage,
Und schaffet den Verlass'nen auch
"Vergnügte Feiertage!"



 Weihnachten ist.......

Wenn ein stilles Lächeln vom Herzen kommt-
Wenn das Ich zum Wir sich wandelt-
Wenn Hände lieber geben als nehmen-
Wenn Abstand Nähe wird-
Wenn Helfen ein wichtiges Wort wird-
Wenn Augen zu leuchten beginnen
und eine Träne nicht Leid bedeuten muss.
Weihnachten ist.......
wirklich nur kurze Zeit im Jahr?



Weihnachten

Jedesmal,wenn zwei Menschen einander verzeihen,
ist Weihnachten.
Jedesmal,wenn ihr Verständnis zeigt für eure Kinder,
ist Weihnachten.
Jedesmal,wenn ihr einem Menschen helft,
ist Weihnachten.
Jedesmal, wenn jemand beschließt,ehrlich zu leben,
ist Weihnachten.
Jedesmal,wenn ein Kind geboren wird,
ist Weihnachten.
Jedesmal,wenn du versuchst,deinem Leben einen
neuen Sinn zu geben,
ist Weihnachten.
Jedesmal,wenn ihr einander anseht mit den Augen
des Herzens,mit einem Lächeln auf den Lippen,
ist Weihnachten.
Denn es ist geboren die Liebe.
Denn es ist geboren der Friede.
Denn es ist geboren die Gerechtigkeit.
Denn es ist geboren die Hoffnung.
Denn es ist geboren die Freude.
Denn es ist geboren Christus der Herr.

(aus Brasilien)




In den dunklen Tagen

Haltet in den dunklen Tagen
euer Herz bereit!
Tannen werden Lichter tragen,
und die leuchten weit.

Leuchten in der Nächte Schweigen
und im kalten Wind.
Sterne werden sich bezeigen,
die noch ferne sind.

Schon erglüht ein heimlich Gleißen
in der Mitternacht.
Denn ein Kind ist uns verheißen,
das uns fröhlich macht.

Und die Himmel werden ragen
über alle Zeit.
Haltet in den dunklen Tagen
euer Herz bereit!



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...bis zum 24 Dezember 2014 / 18:00 Uhr
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